Oder: Ausstellungen am Telefon erleben
Viele Kunstinteressierten kommen aufgrund von Schließungen von Museen und Ausstellungen, Mobilitätseinschränkungen oder anderen Gründen nicht zum Kulturgenuss. Der Zugang zu Gemälden, Skulpturen oder historischen Objekten bleibt verschlossen.
Wir möchten das ändern und haben mit dem Büro Grauwert, Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg (BSVH) und verschiedenen Hamburger Museen und Kunstvermittlern das Projekt „Bei Anruf Kultur“ gestartet. Wir wollen Kultur auch während der Pandemie zugänglich machen. Dafür haben die Kooperationspartner Telefon-Führungen entwickelt. Bis zu 15 Interessierte können einer Führung am Telefon folgen und auch Fragen stellen. Das Angebot ist derzeit kostenfrei, aber eine Anmeldung zwingend erforderlich.
Nach Anmeldung erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Festnetznummer und eine Raumnummer für die Einwahl. Während der Führung werden sie auf stumm geschaltet und können so in aller Ruhe zuhören, müssen sich aber gleichzeitig keine Sorgen machen, wenn sie auf der heimischen Couch mit der Decke rascheln oder die Teetasse geräuschvoll abstellen. Zwischendurch werden die Teilnehmenden wieder dazu geschaltet, um Fragen zu stellen. Die Führungen dauern eine Stunde, ein weiterer Austausch im Anschluss ist möglich.
Das Projekt macht auf unorthodoxe Weise den Besuch mit dem Telefon möglich und verschafft auch nach der Pandemie Zugang für verschiedenste Menschen.
Wie funktioniert das?
- Ausstellung und Termin auswählen
(Liste unten, im Internet auf www.beianrufkultur.de oder telefonisch abrufbar unterTel. (040) 20940466 - Anmelden per E-Mail an buchung@beianrufkultur.de oder am Telefon (040) 209 404 29 (Melanie Wölwer)
- Am Tag vor der Führung versenden wir die Zugangsdaten per E-Mail.
- Zur Führung dann mit dem Telefon einwählen. Entweder mit Tastaturwahl oder Spracheingabe.
Das aktuelle Programm finden Sie auf www.beianrufkultur.de, alternativ Link zur barrierefreien Darstellung des Programms und als Ansage unter Telefon (040) 209 404 66.
Gefördert durch den Inklusionsfond „Kultur für alle“ von der Behörde für Kultur und Medien Hamburg, der Roeders Stiftung und Stiftung Kulturglück.