Wir wollen
Brücken bauen

Wir wollen Kunst zu den Menschen bringen, die nicht zur Kunst kommen können. Sei es, weil es gesundheitlich nicht möglich ist, aus finanziellen Gründen oder weil es sprachliche Barrieren gibt – das ist unser Auftrag, den wir als Stiftung ausführen wollen. Das ist unser Antrieb.

Deshalb entdecken unsere Kunstpädagog*innen gemeinsam mit Kindern, Jugendlichen oder älteren Menschen eine neue Welt in der Kunsthalle. Wir bringen Kunstwerke in die Krankenhäuser, basteln mit Kindern, die psychisch krank sind, und versuchen, Kunst sprechen zu lassen, wo Worte fehlen.

Welches Ziel
verfolgt die Stiftung?

Die Stiftung möchte langfristig einen nachhaltigen Beitrag zur inhaltlichen Weiterentwicklung der Kulturmetropole Hamburg leisten, in der Kultur allen Menschen offen steht.

Der Impuls zur Gründung der Stiftung Kulturglück entstand durch ein Gespräch zwischen Herrn Prof. Dr. Michael Schulte-Markwort, dem Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie am UKE sowie dem Vorstand der Stiftung, Nicola Verstl.

Welches Ziel
verfolgt die Stiftung?

Kunst als Therapie

Der positive Effekt von Kunst bei psychischen Erkrankungen ist wissenschaftlich nachgewiesen. Sie kann nach vielfältigen Studien sowohl das Befinden der Patienten verbessern, als auch den Heilungsprozess bei verschiedenen Krankheitsbildern nachhaltig unterstützen. Genau dies ist der Kern unserer Arbeit als Stiftung Kulturglück.

Wie hilft das Erleben
von Kunst und Kultur
bei Erkrankungen?

Wie das Erleben von Kunst etwa jungen Patienten helfen kann, zeigt sich im Klinikalltag. „Für Patienten der Kinder- und Jugendpsychiatrie stellt die Begegnung und die Auseinandersetzung mit Kunst einen wichtigen – bislang deutschlandweit einzigartigen – Ergänzungsprozess im Rahmen der Behandlung dar“, hielt unser Kuratoriumsmitglied,  Prof. Dr. Michael Schulte-Markwort in einem Gutachten fest. Dies mache Projekte, wie sie die Stiftung Kulturglück fördert, zu einem wichtigen Baustein einer umfassenden Therapie.

Entscheidend ist hierbei vor allem eine aktive Auseinandersetzung mit der Kunst – als Austausch, Begegnung und Selbsterfahrung. „Produktive und rezeptive Formen künstlerischer Betätigung dienen der Prävention, Therapie und Rehabilitation bei psychischen und physischen Störungen sowie der Förderung von Ausdruck, Kommunikation, Selbstwahrnehmung und Persönlichkeitsentwicklung“, konstatierte beispielsweise Prof. Thomas Stegemann, Leiter des Instituts für Musiktherapie an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.

Kunst kann
Erinnerungen wecken

Bei älteren Patienten mit demenzieller Erkrankung kann das Erleben von Kunst zudem vereinzelt Erinnerung wecken. Es ist nachgewiesen, dass gerade die aktive künstlerische Betätigung auch die psychologische Widerstandsfähigkeit verbessern kann. So steht es zum Beispiel in der Studie der Friedrich-Alexander- Universität Erlangen Nürnberg und des Kunst- und Kulturpädagogischem Zentrum der Museen in Nürnberg.

Die Ergebnisse der Forschung fließen dabei direkt in die Arbeit der Stiftung Kulturglück ein. Wir haben Workshops entwickelt, welche die enormen Vorteile der Kunst zur Geltung bringen — und den Menschen einen Raum zur Entfaltung bieten.

Gesellschaft­liche
Teilhabe

Kunst ermöglicht die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

Kunst als
Perspektivwechsel

Die Beschäftigung mit Kunst stellt Fragen, unterstreicht vorhandene und lässt Raum für Antworten, die der Betrachter dort finden kann. Kunst reflektiert die Vielfalt der Welt, auf eine immer einzigartige Art und Weise. Anders sein ist hier normal, Lösungen individuell.

Kunst als
Perspektivwechsel

Weiterführende Informationen und Quellen:

Künstlerische Therapien mit Kindern und Jugendlichen, Stegemann, Hitzeler, Blotevogel,  Reinhardt-Verlag 2012

Kunst als Therapie mit Kindern, Edith Kramer, Reinhardt-Verlag 2004

© 2022 Stiftung Kulturglück / Am Sandtorkai 76 / 20457 Hamburg / nicola.verstl@stiftung-kulturglueck.de